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© Claudia S.

Geburtsbericht

 

Am 26.09.2007, einen Tag vor Entbindungstermin, hatte ich nochmal einen Termin bei meiner Gyn. Da ich schon die ganze Schwangerschaft über hohen Blutdruck und Eiweiß im Urin hatte, was ja Anzeichen  für eine Schwangerschaftsvergiftung sein können, weswegen ich auch einige Tage stationär lag, hat mich meine Gyn zur Einleitung ins Krankenhaus überwiesen. Sie wollte mir bzw. meinem Körper die Schwangerschaft nicht länger zumuten, obwohl es mir und dem Baby, bis auf die üblichen Wehwehchen, super ging.

Gesagt...getan. Da Chris eh mit beim Gyn war, sind wir dann gleich ins Krankenhaus und wollten uns eigentlich nur vorstellen und dann absprechen, dass ich dann am nächsten Tag auf Station komme. Allerdings sollte ich gleich da bleiben damit gleich alle möglichen Werte überprüft werden können. Während mir Blut abgezapft und ich untersucht wurde, ist Chris nochmal nachhause meine Kliniktasche holen. Na ja jedenfalls waren meine Werte, wie auch schon beim ersten stationären Aufenthalt, wieder super und ohne Auffälligkeiten. Also wurde ich am 28.09.2007 wieder entlassen. Ich hatte schon am Morgen leichte Rückenschmerzen, aber da auf dem CTG, was morgens geschrieben wurde, keine Wehen drauf waren, habe ich gedacht dass ich michin diesem blöden Krankenhausbett einfach nur verlegen habe. Jedenfalls wurde ich dann gesund, mit Baby im Bauch und "ohne" Wehen entlassen.

Als Chris und ich das Krankenhaus verlassen haben und auf dem Weg zum Auto waren, hatte ich zum ersten Mal eine schmerzhafte, aber aushaltbare Wehe, sodass ich nun wusste dass es doch Wehen sind. Chris fragte gleich, ob wir wieder zurück wollen. Ich sagte aber, dass ich erstmal nachhause möchte. Wir hielten dann bei meinem Paps an und quatschten ein bisschen. Allerdings immer wenn ich eine Wehe hatte musste ich aufstehen, weil es im Sitzen sehr unangenehm war. Jedenfalls waren die Wehen dann so bis ca. 19:00 uhr aushaltbar, aber ab da hatte ich ganz schön zu tun sie zu veratmen, aber die Abstände waren noch zu groß, also habe ich noch gewartet. Um 21:00 uhr  waren die Abstände schon etwas kürzer und die Wehen schon sehr schmerzhaft, also sind wir das erste Mal ins Krankenhaus, da ich mich vergewissern wollte, wie weit das Ganze vorangeschritten ist. Im Krankenhaus wurde dann erstmal ein CTG gemacht, das mit den Wehen schon schlecht zu ertragen war. Ich war damit beschäftigt die Wehen zu veratmen, aber das CTG zeigte nicht eine Wehe an. Na toll, dachte ich mir. Die Hebamme untersuchte mich dann und stellte fest, dass mein Muttermund 1cm geöffnet ist. Sie schickte uns wieder nachhause mit den Worten "bis nachher". Wir also wieder nachhause. Die Wehen wurden immer stärker bis ich um 2:15 Uhr wieder ins Krankenhaus wollte, da ichs nich mehr aushielt und ne PDA wollte. Auf dem Weg ins Krankenhaus merkte ich jedes kleine Schlagloch auf der Straße. Im Krankenhaus wurden wir mit den Worten "Wusste ichs doch" von der Hebamme empfangen.

Also wurde ich wieder ans CTG, was jetzt noch unerträglicher war, angeschlossen. Wieder zeigte es keine Wehen. Die Hebamme sagte, dass das schonmal vorkommen kann, wenn die Bauchdecke zu dick ist oder die Wehen eher im Rücken sind. Und das war beides bei mir der Fall. Sie untersuchte mich wieder der Muttermund war jetzt bei 3-4cm. Wir wurden dann erstmal ins Vorwehenzimmer geschickt. Ich bekam einen Einlauf und die Hebamme schickte mich erstmal unter die Dusche, zum Entspannen und ich solle mir Zeit lassen. Das tat ich dann auch und stand eine Stunde unter der Dusche, wobei ich bei einer Wehe kurz aus dem warmen Wasserstrahl raus musste, weil das nicht sehr angenehm war. Chris machte in der Zwischenzeit ein Nickerchen. Nach dem Duschen hieß es wieder CTG. Wieder keine Wehen und dem Kind ging es gut. Dann ging ich wieder ins Vorwehenzimmer und veratmete fleißig meine Wehen, was nicht immer so gut klappte. Um 6:00 Uhr war dann Schichtwechsel. Die Hebamme wünschte mir alles Gute und eine schöne Geburt und verabschiedete sich von mir. Kurz danach kam dann die neue Hebamme und stellte sich vor. Ich sagte ihr dann gleich dass ichs nich mehr aushalte und ne PDA möchte. Sie sagte, dass sie noch schnell die Übergabe mit der Kollegin macht und dann wieder zu mir kommt. Nach etwa einer halben Stunde, kam sie dann wieder zu uns und fragte dann, ob ich ganz sicher eine PDA möchte, was ich bejahte. Es wurde wieder ein CTG geschrieben und die Hebamme untersuchte mich nochmal. Immernoch 3-4cm...son Mist. Aber sie hatte trotzdem nichts gegen eine PDA einzuwenden, aber fragte mich, ob wir nicht erstmal eine Schmerzspritze ausprobieren wollen. Ich stimmte zu, aber leider hat die Spritze überhaupt nichts gebracht.

Also wurde ich dann in den Kreißsaal gebracht, wo mir dann die PDA gelegt wurde, was eine halbe Ewigkeit dauerte. Ne dreiviertel Stunde musst ich mit krummen Rücken und Wehen aushalten und durfte mich nicht bewegen...ich wurde zwei Mal gepiekt was alles andere als angenehm war...aber was macht man nicht alles um die Schmerzen n bisschen zu lindern. Um 07:15 Uhr saß dann auch endlich die PDA. Als sie dann wirkte, konnte ich sogar wieder lächeln und mich entspannen. Leider wurden die Schmerzen so ca. um 8:30 Uhr wieder so stark, dass ich sie kaum noch veratmen konnte. Es ging fast von 0 auf 100. Aber die PDA wurde nicht mehr verstärkt.

Ich hatte dann auch nur noch sehr kurze Pausen zwischen den Wehen. Da ich am Tag zuvor, dem 28.09.2007 schon um 7:00 Uhr aufgestanden war und nun schon über 24 Stunden ohne eine Minute Schlaf auf den Beinen war, war ich total fertig und hatte das Gefühl, dass ich nicht mehr kann. Die Hebamme untersuchte mich wieder und mein Mumu war erst bei 4 cm! Ich dachte ich spinne...18 Stunden Wehen und nur 4 cm. Die Schmerzen waren kaum noch auszuhalten und es tat sich so gut wie nichts. Die Hebamme sagte immer ich soll die Wehen ruhiger veratmen. Ja leichter gesagt als getan. Ich wurde beim Atmen immer hektischer, weil ich mich garnicht mehr konzentrieren konnte.

Auf einmal verspürte ich einen Pressdrang, aber die Hebamme sagte, dass ich nocht nicht pressen darf und ich schön atmen soll...die hat gut reden. Das habe ich so gut wie garnicht mehr hinbekommen und mein Körper presste eigentlich automatisch. Sie untersuchte wieder meinen Muttermund und er war immernoch bei 4 cm...ich traute meinen Ohren nicht...immernoch kein Fortschritt. Mein Körper presste immerwieder und sie sagte immerwieder, dass ich noch nicht pressen darf bzw. soll, aber ich hatte kaum noch Kraft irgendwas dagegen zu tun. Ich sagte Chris nun schon seit ca. 2 Stunden, jetzt war es 11:00 Uhr, dass ich nicht mehr kann. Eine halbe Stunde später wurde ich nochmal untersucht und der Muttermund war, bis auf einen kleinen Saum, vollständig geöffnet...da hat das Pressen anscheinend sein übriges getan. Ich durfte aber, wegen des Saums immernoch nicht pressen, aber mein Körper tat es trotzdem weiterhin. Dann irgendwann war der Saum weg und ich durfte auch mit Erlaubnis der Hebamme pressen und es war eine unglaubliche Erleichterung endlich richtig pressen zu dürfen. Nach ca. 4 Presswehen sollte ich Pause machen und eigentlich wollte sie nochetwas sagen, aber mein Kleiner hatte es dann so eilig und kam ihr dann schon fast entgegen gefallen. Als er dann schrie und mir auf die Brust gelegt wurde, war es ein komisches und unbeschreibbares Gefühl.

Danach wurde ich noch genäht, da ich einen Damm- und einen Scheidenriss hatte. Ich bekam eine Betäubungsspritze, die aber nicht wirklich gewirkt hat...ich habe alles genau gemerkt und Chris konnte mir jeden Stich am Gesicht ansehen...gesagt habe ich aber nichts, da ichs einfach nur noch schnell hinter mir haben wollte. Später haben wir an Jamies Kopf einen blauen Fleck mit ca. 4 cm Durchmesser entdeckt. Den hat er wohl meinem Pressdrang zu verdanken, den ich nicht mehr unterdrücken konnte.

Das Ganze hat von der ersten schmerzhaften Wehe bis ich Jamie im Arm hielt ca. 22 Stunden gedauert, die ganze Geburt über wurden, wegen meiner dicken Bauchdecke und da die Wehen eher im Rücken waren, sage und schreibe 5 Wehen vom CTG aufgezeichnet...


 

 

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